1. FC Kaiserslautern Meilenstein im Abstiegskampf: FCK düpiert Magdeburg und feiert 4:1-Sieg

Zum Niederknien: Daniel Hanslik hat soeben das 2:0 für den FCK erzielt.
Zum Niederknien: Daniel Hanslik hat soeben das 2:0 für den FCK erzielt.

Die Roten Teufel haben eine Woche nach dem 3:1 in Kiel erneut überzeugt und nun fünf Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Ein Mann ragt mit zwei Toren heraus.

Es scheint, als habe der 1. FC Kaiserslautern in der zweiten deutschen Fußball-Liga endgültig die Segel Richtung Klassenverbleib gesetzt. Eine Woche nach dem gleichermaßen überraschenden wie bedeutsamen 3:1-Erfolg bei Aufstiegsaspirant Holstein Kiel bezwangen die Roten Teufel am Samstagabend vor 46.556 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion den 1. FC Magdeburg mit 4:1 (2:0). Im Angesicht von zwei noch ausstehenden Partien, bei Hertha BSC und gegen Eintracht Braunschweig, verfügt die Elf von Trainer Friedhelm Funkel nun über fünf Zähler Vorsprung auf Rang 17, den ersten direkten Abstiegsplatz, und hat vier Punkte Abstand zu Relegationsrang 16.

Die Begegnungen am Nachmittag hatten dem FCK durchaus in die Karten gespielt. Hansa Rostock unterlag dem Karlsruher SC mit 1:2 und blickt als 17. weiterhin dem Absturz in die Dritte Liga entgegen, Eintracht Braunschweig verbuchte mit dem 3:3 in Fürth „nur“ einen Teilerfolg. Mit 35 Punkten lagen die Niedersachsen für den FCK vor dem Anpfiff seiner eigenen Partie in Schlagdistanz. Die Steilvorlagen dienten als Motivationsspritze.

Zolinski in der Startelf – und überzeugend

In Kiel war Ben Zolinski nach 54 Minuten für Jean Zimmer aufs Feld gekommen. Der 32-Jährige überzeugte. Sehr zur Freude Friedhelm Funkels, der ihn nun mit einem Startelfeinsatz belohnte. Vor der Dreierreihe mit Touré, Elvedi und Tomiak gab Zolinski den rechten Schienenspieler. Wie in Kiel saß Marlon Ritter zunächst erneut auf der Bank. Neben Zolinski bildeten Kaloc, Raschl und Puchacz die Mittelfeldreihe. Zu Ache gesellten sich Hanslik und Redondo in die offensive Dreierlinie. Redondo agierte dabei etwas zurückgezogen.

Beide Mannschaften hatten sich offenbar vorgenommen, die Vorsicht in der Kabine zu lassen. Von Beginn an entwickelte sich eine flotte, intensiv geführte und unterhaltsame Partie. Dazu passend herrschte auf den Rängen eine fantastische Stimmung. Beinahe hätte der Magdeburger Stürmer Luca Schuler den Kaiserslauterer Anhang rasch zum Schweigen gebracht, FCK-Schlussmann Julian Krahl aber neutralisierte seinen Schuss in der zweiten Minute. Es war die größte Chance des Gastes im ersten Abschnitt. Das Führungstor aber gelang nach einer Viertelstunde dem FCK.

Puchacz zweimal Initiator

Ein weiter Einwurf von Tymoteusz Puchacz setzte zweimal auf und landete nach einem misslungenen Klärungsversuch im Strafraum bei Daniel Hanslik, der die Chance direkt mit links verwandelte. Eine Viertelstunde war gespielt. Fünf Minuten später legte Hanslik nach. Redondo passte zu Puchacz, der flitzte auf der linken Seite gen Strafraum, legte den Ball schließlich nach innen, wo Hanslik am zweiten Pfosten vollendete. Nur ein Doppelpacker im Trikot des FCK war schneller als Hanslik: Olaf Marschall, der im Juni 1997 beim 7:6 gegen den SV Meppen 15 Minuten für zwei Tore benötigte. Der heute 58-Jährige traf einst in der zweiten und 16. Minute.

Womöglich hatte der 1. FC Magdeburg die Hoffnung, nach dem Seitenwechsel Oberwasser zu gewinnen. Doch er wurde bald wieder kalt geduscht: Kenny Prince Redondo nahm sich aus 18 Metern ein Herz und schoss den Ball flach mit links ins Tor des Gastes. Ein Zeichen des Selbstbewusstseins, welches die Pausenführung hatte wachsen lassen.

Duell in der Luft: Boris Tomiak (rechts), Magdeburgs Stürmer Luca Schuler.
Duell in der Luft: Boris Tomiak (rechts), Magdeburgs Stürmer Luca Schuler.

Der mittlerweile eingewechselte Marlon Ritter hätte nach einem superben Angriff über Raschl und den ebenso aufs Feld gekommenen Zimmer beinahe den vierten Treffer erzielt. Magdeburgs Torhüter Reimann reagierte glänzend (71.). Daniel Hebers Kopfballtor zum 3:1 (79.) beantwortete Jan Elvedi postwendend mit dem 4:1 (83.). Das Publikum war, sofern dem FCK zugeneigt, entzückt.

Der SV Wehen Wiesbaden kann an diesem Sonntag mit einem Erfolg gegen Holstein Kiel bis auf einen Zähler an den FCK herankommen. Die Roten Teufel müssen kommendes Wochenende bei Hertha BSC auf Filip Kaloc verzichten. Der Tscheche sah die fünfte Gelbe Karte.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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